Heute gibt es zum RE7 eine gute Nachricht zu verkünden.
Seit 29. Juli fahren die Züge des RE7 auch am Wochenende mit mehr Platzkapazität. Ursprünglich sollen ab diesem Datum die 8-Wagen-Zügen bestehend aus 2 x Talent 2 (ET 442 – 1 x 5-teilig + 1 x 3-teilig) auf den Umläufen Dessau – Berlin – Senftenberg fahren. Die Wochenend-Umläufe Bad Belzig – Berlin – Senftenberg waren weiterhin als 5-Teiler angekündigt. Nach unseren Beobachtungen fahren jedoch alle Züge mit der achtteiligen Garnitur mit 420 Fahrgastplätzen. Damit gibt es jetzt auch am Wochenende eine deutlich bessere Fahrgastkapazität beim RE7.
Auch PRO BAHN Lausitz hatte in den letzten Wochen für diese kleine aber wichtige Verbesserung gekämpft. Die Fahrgastzahlen zwischen Berlin, Calau, Großräschen und Senftenberg sind seit dem vergangenen Jahr deutlich gestiegen, auch am Wochenende.
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 war zwischen Berlin Ostkreuz und Senftenberg die bisher verkehrende RB24 durch den RE7 ersetzt worden, der Senftenberg, Großräschen, Altdöbern oder Calau direkt mit den Bahnhöfen auf der Berliner Stadtbahn (z.B. Friedrichstraße, Hauptbahnhof) verbindet. Bereits seit Mitte 2022 ist ein Fahrgastzuwachs auch bis Calau oder Senftenberg zu verzeichnen, seit einigen Monaten auch deutlich erkennbar. Neben einem besseren Fahrplan oder der steigenden Attraktivität des Lausitzer Seenlands dürften vor allem zwei Gründe dafür ausschlaggebend sein. Einerseits führte auch in der Lausitz die Einführung des Deutschlandtickets zu deutlich spürbaren Fahrgaststeigerungen. Andererseits führt die noch bis November 2023 bestehende Unterbrechung des durchgehenden RE8 zwischen Elsterwerda, Doberlug-Kirchhain oder Finsterwalde und Berlin sowie das vorübergehende Fehlen des IC17 zwischen Dresden, Elsterwerda, Doberlug-Kirchhain und Berlin zu veränderten Reiserouten der Fahrgäste. Vor allem die Verbindung RE18 aus Dresden und RE7 nach Berlin via Senftenberg bzw. RE10/RB43 aus Finsterwalde und RE7 nach Berlin via Calau sind die aktuell meistgenutzten Alternativrouten.