Ab Dezember 2018 soll nun doch eine zusätzliche Regionalbahn zwischen Lübben und Cottbus verkehren. Zwischen 8 und 22 Uhr sollen die Züge fahren und dabei alle Zwischenhalte bedienen, so auch die aktuell nur in den Tagesrandlagen angefahrenen Haltepunkte in Radduch, Kunersdorf, und Kolkwitz. Zum Einsatz sollen dabei voraussichtlich Dieseltriebwagen des Typs Regio-Shuttle der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG) – mit ca. 70 Sitzplätzen. Das Zusatzangebot soll zunächst für ein Jahr angeboten werden. Die Kosten betragen 3,1 Mio Euro. Eine ähnliche Variante war bereits für die Realisierung zum Fahrplanwechsel 2017 diskutiert worden, scheiterte aber am Widerstand aus der Region, vor allem wegen der längeren Fahrzeit mit Umstieg nach Berlin gegenüber dem RE2.
Für die beiden infrastrukturellen Nadelöhre zwischen Cottbus und Berlin gehen indes die Planungen weiter. Für die Beseitigung des Engpasses Bahnhof Königs-Wusterhausen gibt es im Rahmen des Projektes i2030 bereits konkrete Planungs-Vereinbarungen zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg sowie der Deutschen Bahn.
Jetzt soll ein Vertrag mit der Deutschen Bahn geschlossen werden, der die weitere Planung für den Streckenausbau regelt. Mit dem Ausbau sollen die Kapazitäten für den Regional- und Fernverkehr von Berlin nach Cottbus und Breslau erhöht werden.
Update: 06.01.2019 Seit Silvester 2018 verkehrt die Regionalbahn zwischen Lübben und Cottbus nur als Schienenersatzverkehr – siehe dazu unsere aktuelle Meldung
Weiterführende Links:
PM MIL vom 16.03.2018 zum Pendelzug Lübben – Cottbus:
http://www.mil.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.590662.de
PM MIL vom 02.03.2018 zum Infrastrukturprojekt i2030:
http://www.mil.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.588647.de